Am 8. Juni 2010 16:02 schrieb Patrick Ben Koetter p@state-of-mind.de:
Ja, die greifen.
Generell gilt ein 3-stufiges Modell:
- Standardwert
- main.cf
- master.cf
Im Detail:
- Jeder Daemon kommt mit Standardwerten, die Du mit "postconf -d <WERT>" abfragen
kannst. 2. Diese Standardwerte können von Einstellungen in main.cf überschrieben werden. Solche Einstellungen gelten global/service¹-übergreifend für jede Instanz eines Daemon (z.B. smtpd-Daemon). Du kannst sie, wenn sie gesetzt sind, mit "postconf -n <WERT>" abfragen. 3. Einstellungen in master.cf fügen einem service der einen Daemon nutzt, service-spezifische Optionen hinzu oder verändern/überschreiben solche aus main.cf.
¹ Falls Du nicht weißt was Postfix mit "service" meint - es ist die erste Spalte eines Eintrags in master.cf.
Konkret in Deinem Fall: Du setzt keine $smtpd_recipient_restrictions in master.cf für den service. Es gelten also entweder die Defaults oder Werte, die Du in main.cf definiert hattest.
Danke für die ausführliche Erläuterung.
Bei Postfix kann man ja wirklich ständig noch was dazu lernen :)
Bei so vielen Möglichkeiten die Postfix bietet frage ich mich langsam ernsthaft ob da überhaupt andere MTA´s von der Erweiterbarkeit und Funktionalität rankommen? Exim, Sendmail, Qmail usw. Gibt es da eigentlich Zahlen mit Marktanteilen von Postfix?
Chris