
Am 01.03.19 um 18:29 schrieb Patrick Ben Koetter:
- J. Fahrner jf@fahrner.name:
Am 2019-03-01 09:32, schrieb lst_hoe02@kwsoft.de:
Ist fast schon so lange wie wir IPv6 haben ein Problem. Bei Google werden immer wieder IPv6 Verbindungen abgewiesen wenn sie ein (temporäres) Problem mit der PTR Auflösung haben. Wir haben deshalb schon seit Jahren einen IPv4 Only Transport für diese technischen Leuchten.
Ehrlich gesagt ist mir das zu blöd, mein ganzes Postfix-Setup zu verhunzen, nur weil ein Mailprovider zu doof ist IPv6 richtig zu implementieren. Auch wenn der Google heisst.
doof passt in der Tat nicht, so wie ich das in Erinnerung habe hat Google einfach strengere Antispam Regeln fuer IPv6, und das macht vermutlich aus deren Sicht auch Sinn, seit jeder Pfurz eine Ipv6 Adresse inkl smtp hat, werden die da vermutlich uebelst zugemuellt.
Der Eingriff um das in postfix zu umgehen ist minimal und durchaus vertretbar, da gibts wirklich schlimmeres....
Ich denke es ist nicht zulässig von "IPv6 wird bei mir abgelehnt" auf "Mailprovider zu doof (...) IPv6 richtig zu implementieren" zu schliessen. Bei uns läuft google und IPv6 störungsfrei und ich bin sicher, wir haben keinen Feenstaub über unserem Postfix ausgeschüttet.
Einen oder mehrere workaround-Transporte stellen – meine persönliche Meinung – kein "Verhunzuen" dar. Ich denke es gibt einfach zu viel Spielraum für Interpretation im SMTP-Standard und in E-Mails (MIME...), um von einer einzigen Wahrheit ausgehen zu können.
Ich fahre deshalb den Ansatz, dass ich mich auf mein Ziel "ich will sicher transportieren und mit hoher Wahrscheinlicheit zustellen" konzentriere. Ich könnte auch "Recht haben", aber dann habe ich halt Recht und nichts zugestellt.
Könnte man nicht im unbound irgendwas machen, damit für Google keine AAAA-Records geliefert werden?
Möglicherweise. In Postfix hast Du sehr wahrscheinlich in viel kürzerer Zeit eine Lösung umgesetzt.
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