* Christopher Stolzenberg postfix-users@de.postfix.org:
Am 8. Juni 2010 14:42 schrieb Patrick Ben Koetter p@state-of-mind.de:
Laß amavis wie gewohnt auf localhost:10024 laufen. Dann in master.cf die Mails im smtpd gleich an amavis durchreichen:
smtp inet n - n - 16 smtpd -o smtpd_proxy_filter=127.0.0.1:10024 -o smtpd_client_connection_count_limit=10 -o smtpd_authorized_xforward_hosts=127.0.0.0/8 -o smtpd_authorized_xclient_hosts=127.0.0.0/8
Hi Patrick,
aber greifen dann überhaupt noch die smtpd_recipient_restrictions aus der main.cf?
Ja, die greifen.
Generell gilt ein 3-stufiges Modell:
1. Standardwert 2. main.cf 3. master.cf
Im Detail:
1. Jeder Daemon kommt mit Standardwerten, die Du mit "postconf -d <WERT>" abfragen kannst. 2. Diese Standardwerte können von Einstellungen in main.cf überschrieben werden. Solche Einstellungen gelten global/service¹-übergreifend für jede Instanz eines Daemon (z.B. smtpd-Daemon). Du kannst sie, wenn sie gesetzt sind, mit "postconf -n <WERT>" abfragen. 3. Einstellungen in master.cf fügen einem service der einen Daemon nutzt, service-spezifische Optionen hinzu oder verändern/überschreiben solche aus main.cf.
¹ Falls Du nicht weißt was Postfix mit "service" meint - es ist die erste Spalte eines Eintrags in master.cf.
Konkret in Deinem Fall: Du setzt keine $smtpd_recipient_restrictions in master.cf für den service. Es gelten also entweder die Defaults oder Werte, die Du in main.cf definiert hattest.
p@rick