* Patrick Ben Koetter p@state-of-mind.de wrote:
- Andreas Reschke postfix-users@de.postfix.org:
Hallo zusammen, Ausgangsbasis: Mailserver mit postfix, dovecot, amavis und clamav auf Basis Fedora Core 6 inkl. aller Updates
Ich habe den Auftrag bekommen, den Mailserver zu aktualisieren und wollte meine Lieblings-Distro CentOS dafür einsetzen. Ich würde den Server sichern und dann mit CentOS 5.2 neu installieren und die Maildateien (dovecot mit Maildir) zurückspielen. Weiß jemand, ob dies so machbar ist? Die Configs von postfix, amavis, usw. sollten kein Problem darstellen.
Gerade die Configs sind problematisch!
Sicher hat CentOS ein aktuelleres Postfix und ein aktuelleres Dovecot. Du solltest die config files nicht 1:1 rüberkopieren, sondern abschnittsweise überführen.
Sonst kann es Dir z.B. passieren, dass Du eine master.cf einspielst, die einen neuen, notwendigen Daemon (z.B. relay) noch nicht kennt oder mit anderen, jetzt ungültigen Optionen betreibst.
Dafür gibt es doch postfix upgrade-configuration, oder?
Die Daten, also die Mails, würde ich mit imapsync inkrementell synrchonisieren, wenn CentOS auf eine neue Maschine kommt. So umgehst Du mögliche Probleme bei den Index-Formaten, die sich geändert haben und nimmst trotzdem die Stati (neu/gelesen/etc) mit.
Ich hätte die ganzen dovecot-Dateien jetzt entweder eiskalt gelöscht und mich dann darüber gefreut, daß die Benutzer endlich mal richtig Last auf der neuen Kiste machen, weil ihre IMAP-Clients sich alle neu synchronisieren, oder - aus dem selben Grund - geflucht.
Aber generell - und das geht jetzt an Andreas - sind Postfix-Updates recht schmerzfrei.
Ciao Stefan