CentOS Nachfolger für Postfix & Co
Hallo Postfix-Liste,
ich hoffe, ich darf meine Frage hier stellen, da es nicht unmittelbar mit postfix zu tun hat.
wir betreiben seit 2016 einen Mailserver mit Postfix, Dovecot, Spamassassin & Co. unter CentOS 7.x lt. Anleitung von Django (https://dokuwiki.nausch.org/doku.php/centos:mail_c7:start) Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Michael Nausch für seine super ausführlichen Anleitungen.
Allerdings wird CentOS bald nicht mehr geben, wenn man folgendem Artikel glaubt: https://kofler.info/nachruf-auf-centos/
Da es dann angeblich kein CentOS mehr gibt, welches für den Produktiveinsatz geeignet ist, suchen wir nach einem freien Nachfolger.
Daher meine Frage an euch: Welche freie Distribution für Postfix, Dovecot, Amavis, ClamAV, Spamassassin und Roundcube würdet ihr empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen
*Andreas Wass*
Hallo!
Wir hier haben mit Ubuntu keine Probleme, würden aber beim nächsten Mal auf Debian setzen.
Grüße Lars
Wed, 18 Aug 2021 14:19:21 +0200 Andreas Wass - Glas Gasperlmair a.wass@glas-gasperlmair.at ==> postfix-users@de.postfix.org :
Hallo Postfix-Liste,
ich hoffe, ich darf meine Frage hier stellen, da es nicht unmittelbar mit postfix zu tun hat.
wir betreiben seit 2016 einen Mailserver mit Postfix, Dovecot, Spamassassin & Co. unter CentOS 7.x lt. Anleitung von Django (https://dokuwiki.nausch.org/doku.php/centos:mail_c7:start) Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Michael Nausch für seine super ausführlichen Anleitungen.
Allerdings wird CentOS bald nicht mehr geben, wenn man folgendem Artikel glaubt: https://kofler.info/nachruf-auf-centos/
Da es dann angeblich kein CentOS mehr gibt, welches für den Produktiveinsatz geeignet ist, suchen wir nach einem freien Nachfolger.
Daher meine Frage an euch: Welche freie Distribution für Postfix, Dovecot, Amavis, ClamAV, Spamassassin und Roundcube würdet ihr empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen
*Andreas Wass*
Ich würde sowas immer wieder mit debian oder ubuntu machen.
Denke jedoch das geht mit etlichen anderen Distris so ziemlich gleich gut.
Also Geschmacksfrage?
Gruss,
Ludi
Von: postfix-users postfix-users-bounces+ludicree=gmail.com@de.postfix.org Im Auftrag von Andreas Wass - Glas Gasperlmair Gesendet: Mittwoch, 18. August 2021 14:19 An: postfix-users@de.postfix.org Betreff: CentOS Nachfolger für Postfix & Co
Hallo Postfix-Liste,
ich hoffe, ich darf meine Frage hier stellen, da es nicht unmittelbar mit postfix zu tun hat.
wir betreiben seit 2016 einen Mailserver mit Postfix, Dovecot, Spamassassin & Co. unter CentOS 7.x lt. Anleitung von Django (https://dokuwiki.nausch.org/doku.php/centos:mail_c7:start) Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Michael Nausch für seine super ausführlichen Anleitungen.
Allerdings wird CentOS bald nicht mehr geben, wenn man folgendem Artikel glaubt: https://kofler.info/nachruf-auf-centos/
Da es dann angeblich kein CentOS mehr gibt, welches für den Produktiveinsatz geeignet ist, suchen wir nach einem freien Nachfolger.
Daher meine Frage an euch: Welche freie Distribution für Postfix, Dovecot, Amavis, ClamAV, Spamassassin und Roundcube würdet ihr empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Wass
Andreas Wass - Glas Gasperlmair wrote:
Daher meine Frage an euch: Welche freie Distribution für Postfix, Dovecot, Amavis, ClamAV, Spamassassin und Roundcube würdet ihr empfehlen?
Habe das auf nem Debian am Laufen. Allerdings hab ich mir vorgenommen neue Installationen auf Devuan (Debian ohne systemd) zu machen. Ich schaetze jede Distri sollte es tun, jeder nach seiner Gewohnheit, wenn du nen Red Hat Clone gewohnt bist warum nicht Red Hat /Fedora?
Am 18.08.21 um 14:19 schrieb Andreas Wass - Glas Gasperlmair:
Da es dann angeblich kein CentOS mehr gibt, welches für den Produktiveinsatz geeignet ist, suchen wir nach einem freien Nachfolger.
(..nur um nicht Frage nach A auch mit Antwort für B zu lösen wie alle anderen bisherigen Antworten die drauf kamen.. *völlig unabhängig* davon ob jetzt Ubuntu oder Debian oder $whatever sowieso nach eigenem Gusto dafür besser wäre - sonst komme ich mit Gentoo und der nächste halt mit Arch oder gar $FooBSD usw.. ;) )
Wenn du nicht auch mit dem Gedanken spielst dich "komplett umzugewöhnen", sondern einfach nur die Fortführung von Gewohntem wünscht:
»Raider heisst jetzt Twix«
sprich, es haben sich bereits Nachfolger gefunden, die einfach das fortführen, was CentOS vorher gemacht hat und eben demnächst einstellt: Aus den Source-RPMs von RHEL8 installierbare Binary-RPMs zu bauen und in ein öffentliches Repo packen.
Das ist weder besser noch schlechter als CentOS - es klebt lediglich ein anderer Name dran.
* https://almalinux.org/ * https://rockylinux.org/ oder gar (was oft vergessen wird) * https://linux.oracle.com/switch/centos/
prinzipiell können alle drei genannten als drop-in replacement verwendet werden, indem man in /etc/yum.repos.d/*.repo die URLs anpasst und sonst nichts weiter tun muss. Ist ja alles binär-kompatibel zueinander.
schöne Vergleichs-Übersicht gibt's z.B. hier: https://wiki.almalinux.org/Comparison.html
Christian
Hallo Leute,
die meisten von euch setzten Debian ein oder würden es beim nächsten Mal machen. Ich glaub, die Richtung würde für uns auch passen.
Vielen Dank nochmal für eure Rückmeldungen. *Andreas Wass*
Am 18.08.2021 um 17:02 schrieb Christian Bricart:
Am 18.08.21 um 14:19 schrieb Andreas Wass - Glas Gasperlmair:
Da es dann angeblich kein CentOS mehr gibt, welches für den Produktiveinsatz geeignet ist, suchen wir nach einem freien Nachfolger.
(..nur um nicht Frage nach A auch mit Antwort für B zu lösen wie alle anderen bisherigen Antworten die drauf kamen.. *völlig unabhängig* davon ob jetzt Ubuntu oder Debian oder $whatever sowieso nach eigenem Gusto dafür besser wäre - sonst komme ich mit Gentoo und der nächste halt mit Arch oder gar $FooBSD usw.. ;) )
Wenn du nicht auch mit dem Gedanken spielst dich "komplett umzugewöhnen", sondern einfach nur die Fortführung von Gewohntem wünscht:
»Raider heisst jetzt Twix«
sprich, es haben sich bereits Nachfolger gefunden, die einfach das fortführen, was CentOS vorher gemacht hat und eben demnächst einstellt: Aus den Source-RPMs von RHEL8 installierbare Binary-RPMs zu bauen und in ein öffentliches Repo packen.
Das ist weder besser noch schlechter als CentOS - es klebt lediglich ein anderer Name dran.
* https://almalinux.org/ * https://rockylinux.org/ oder gar (was oft vergessen wird) * https://linux.oracle.com/switch/centos/
prinzipiell können alle drei genannten als drop-in replacement verwendet werden, indem man in /etc/yum.repos.d/*.repo die URLs anpasst und sonst nichts weiter tun muss. Ist ja alles binär-kompatibel zueinander.
schöne Vergleichs-Übersicht gibt's z.B. hier: https://wiki.almalinux.org/Comparison.html
Christian
Andreas,
* Andreas Wass - Glas Gasperlmair a.wass@glas-gasperlmair.at:
Hallo Postfix-Liste,
ich hoffe, ich darf meine Frage hier stellen, da es nicht unmittelbar mit postfix zu tun hat.
wir betreiben seit 2016 einen Mailserver mit Postfix, Dovecot, Spamassassin & Co. unter CentOS 7.x lt. Anleitung von Django (https://dokuwiki.nausch.org/doku.php/centos:mail_c7:start) Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Michael Nausch für seine super ausführlichen Anleitungen.
Allerdings wird CentOS bald nicht mehr geben, wenn man folgendem Artikel glaubt: https://kofler.info/nachruf-auf-centos/
Da es dann angeblich kein CentOS mehr gibt, welches für den Produktiveinsatz geeignet ist, suchen wir nach einem freien Nachfolger.
Daher meine Frage an euch: Welche freie Distribution für Postfix, Dovecot, Amavis, ClamAV, Spamassassin und Roundcube würdet ihr empfehlen?
ich setze privat und seit einigen Jahren auch zunehmend geschäftlich ArchLinux ein. Die Sorgen, die auch ich anfangs mit einem Rolling Release hatte, dass Stabilität des OS und der Dienste leiden würden, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil! Arch ist so viel stabiler als viele anderen OSse, welche wir je nach Kundenwunsch betreuen. Sie sind – persönliche Meinung – nicht so rechthaberisch und alleingehend wie Debian/Ubuntu, nicht so steinalt wie RedHat und nicht so unbedeutend wie SUSE.
Wenn Du keine Probleme mit der Erstinstallation hast, dann erwartet Dich nach dem Reboot ein super schlankes OS, welches meist binnen Tagesfrist Updates/Upgrades Deiner Pakete bereitstellt und das Ganze noch mustgültig dokumentiert im Arch Linux Wiki.
p@rick
On 9/1/21 13:06, Patrick Ben Koetter wrote:
ich setze privat und seit einigen Jahren auch zunehmend geschäftlich ArchLinux ein. Die Sorgen, die auch ich anfangs mit einem Rolling Release hatte, dass Stabilität des OS und der Dienste leiden würden, haben sich nicht bestätigt.
Ich mache das seit mehreren Jahren, derzeit noch nur privat, basierend auf Rolling Release openSUSE Tumbleweed, aber für wirklich alles, u.a. eben auch postfix.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass die generellen Bedenken bzgl. Rolling Releases eher emotional sind und nicht auf aktuellen, praktischen Erfahrungen basieren.
Und außerdem quatscht heutzutage jeder immer von CI/CD überall, aber beim Betriebssystem wollen dann alle "stabil" oder "gut abgehangen" haben, nach welcher Definition von "stabil" auch immer. Ah ja, vielen pinnen sogar die Container-Images, dann bleiben auch die Sicherheitslücken "stabil" erhalten. ;-]
Im Gegenteil! Arch ist so viel stabiler als viele anderen OSse, welche wir je nach Kundenwunsch betreuen.
Gut zu wissen.
Sie sind – persönliche Meinung – nicht so rechthaberisch und alleingehend wie Debian/Ubuntu, nicht so steinalt wie RedHat
;-)
und nicht so unbedeutend wie SUSE.
Keine Ahnung was unbedeutend heisst. Wieviele andere Benutzer es gibt interessiert mich überhaupt nicht. Mich interessiert nur die Kontinuität des Projekts.
An openSUSE Tumbleweed schätze ich sehr die unzähligen automatisierten Tests mit openQA.
das Ganze noch mustgültig dokumentiert im Arch Linux Wiki.
Obwohl ich arch nicht einsetze bin ich auch immer wieder erstaunt wieviel gute Doku es bei arch gibt.
Ciao, Michael.
participants (7)
-
Andreas Wass - Glas Gasperlmair
-
Christian Bricart
-
Juergen Dollinger
-
Lars Täuber
-
ludicree@gmail.com
-
Michael Ströder
-
Patrick Ben Koetter