Re: Sendmail bei Massenmails blockieren
Hallo,
exakt, an diesem Punkt ist es zu spät, bzw. wir sehen nur den Benutzernamen und können nicht in den Header eingreifen.
Bei uns ist Webhosting so mit Wordpress, Joomla und Co verdichtet, dass unser Standpunkt darauf basiert, auch die Mails von den eigenen Kundenseiten nur noch über SMTP-Auth eingeliefert zu bekommen. Dies erschlägt tatsächlich auch viele Spam-Versuche durch schnell hochgeladene PHP-Bots oder ähnlich veranlagte Skripte und wir können dank Logfile-Monitoring die Webseiten semi-automatisch bereits sperren und den Kunden kontaktieren.
Das Limit muss natürlich so angepasst sein, so dass der einfache perl-mailer oder der Cron-Report seine Mails durchbekommt, der dritte, vierte, … Aufruf aber stecken bleibt. Ich habe auch unser sendmail abgeändert, so dass es seine Einstellungen aus einer anderen Konfigurationsdatei liest und wir die globalen Lese-Rechte von main.cf entfernen können.
Über SMTP-Auth haben wir einen eigenen PolicyD in der recipient_restrictions, der dann die Verbindung zwischen Kunde(n)-Domains, Accounts und dem SASL-Benutzernamen herstellt und auch entsprechend - hier nach Anzahl der Empfänger - individuell limitieren kann. So können Newsletter ohne Probleme verschickt werden, das 100 mal gehackte Friseurstudio hingegen wird nach 15 Mails erstmal ein paar Minuten aussetzen müssen.
Eine Zeitlang war übrigens dann der Spam-Klassiker, die Emails über localhost:25 einzureichen. Seitdem schmeissen wir mynetworks (127.0.0.0/8 und ::1 default) bzw. permit_mynetworks auch ganz raus.
Massen-Webhosting ist ein echter Spam-Schauplatz.
Grüße
Jörg
On 28 Jun 2016, at 11:47, postfix-users-request@de.postfix.org wrote:
Message: 3 Date: Tue, 28 Jun 2016 10:41:56 +0200 From: Florian Streibelt postfix@f-streibelt.de To: postfix-users@de.postfix.org Subject: Re: Sendmail bei Massenmails blockieren Message-ID: BE124803-34A0-4D93-B90B-C9E4755678E1@f-streibelt.de Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
Hmm, ablehnen ist schon drastisch, zumal einige webtools Emails nur einmal einliefern. Links zum Account aktivieren z.B. - ausserdem kann man ohne diese Mails dem Kunden nicht sagen was da schief läuft, ob es wirklich das WordPress ist oder nen anderes Script.
Ich würde ja als Vorstufe vor dem rejecten die Mails auf hold in der Queue halten und erst nach einem weiteren Limit ablehnen...
Wird vermutlich in dem Stage aber nicht gehen in dem du bist?
Florian
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Jörg Kost